Archive for Februar, 2012

Stoned From The Underground 2012 – News

In den vergangenen Jahren hat sich das Stoned From The Underground nahe Erfurt zurecht einen Status als Klassiker unter den Stoner Rock Events aufgebaut, zum zwölften mal wird das Open Air Festival am Alperstetter See nahe Erfurt nun veranstaltet und im Vergleich zu den vielen größeren, mehr an der Masse orientierten Festivals in Deutschland, besticht das Stoned, wie es oft liebevoll genannt wird, durch seine Beschränkung auf  ca. 2.000 Besucher, mit einer ungewöhnlichen Intimität und Gemütlichkeit. Zudem lockt es wieder mit einem sagenhaften Line-Up:

Baby Woodrose (DK)
Beehoover (GER)
Brain Police (ICE)
Bushfire (GER)
Dampfmaschine (GER)
Flying Eyes (USA)
King Kronos (GER)
Neume (GER)
Orange Goblin (UK)
Orobourus (USA)
Red Fang (USA)
Rotor (GER)
Saint Vitus (USA)
Sons of Otis (CAN)
Stonehead (GER)
Weedeater (USA)
Wight (GER)

Der Veranstaltungsort umfasst einen lauschigen Baggersee, an dem die Festivalbesucher tagsüber entspannen, einen gratis Campingplatz, die üblichen Imbissbuden und Getränkestände und sogar Duschcontainer. Dem Gast fehlt es also an nichts. Ab dem 1. März gehen die Tickets in den Vorverkauf, wer sich das Stoned-Erlebnis nicht entgehen lassen möchte, sollte sich ran halten!

Einige Impressionen vom Stoned From The Underground 2011, ziemlich episch:

 

Saturnia – Alpha Omega Alpha

cover-bild

Portugiesischer Krautrock

Alpha Omega Alpha

Saturnia

Wer erinnert sich noch an die Zeit, als Bands wie Amon Düül, Can oder Guru Guru anfingen den Synthesizer für sich zu entdecken und die bis dato neuartigen Klänge mit in ihre Musik einzubauen?
Lange ist es her, vergessen und untergegangen ist der Krautrock, doch seine so typischen Elemente tauchen immer wieder auf. So auch auf Alpha Omega Alpha von Saturnia (alias von Musikmultitalent Luis Simôes), der uns seit 2005 auf sein mittlerweile fünftes Werk warten ließ. Nur ist es heutzutage kein riesiger Synthesizer mehr, ein handliches Keyboard oder ein gutes Musikprogramm ist vollkommen ausreichend. Dadurch entstehen Töne, Geräusche und atmosphärische Songstrukturen, die man so schon lange nicht mehr gehört hat. Man hört Vogelgezwitscher, Sitar gezupfe, Triangelgeräusche, Tinnitus-artige Töne und vieles mehr, sodass einem die Sinne nur so um die Ohren fliegen. Natürlich werden die Melodien mit Schlagzeug und Gitarre gefertigt, doch er schafft es, sie zur Nebensache werden zu lassen und selbst der selten eingefügte Gesang (auch Colour Haze Sänger Stefan Koglek durfte hier mitwirken) bleibt fast schon ungehört.
Jedes Lied baut dabei auf dem vorherigen auf und leitet in das nächste über. Man wird quasi auf einer psychedelischen Wolke durch das Album getragen. Neben dem wunderschönen Cover (auch von Simôes gestaltet) und der tollen Atmosphäre, muss man doch einen Kritikpunkt nennen: Es ist zwar wunderbar, sich knapp zwei Stunden hinlegen zu können und die Platten durchlaufen zu lassen -aber auch auf die Gefahr hin, dass die Langliedfanatiker unter euch mich jetzt hassen werden- muss gesagt werden, dass man auf dem Album einfach zu viele lange Lieder findet. Es schadet der Abwechslung und kann, wenn einem die Musik nicht gefällt, sehr schnell langweilig werden. Es ist teilweise sehr schwer, den gesamten Kometen, wie das Label Elektrohasch das Album umschreibt, an einem Stück durchzuhören.
Komplexe Liedstrukturen und experimentelle Sounds lassen den Gesamtbrocken an Musik dennoch angenehm durch den Raum hallen, sodass man sich nur darauf einlassen muss um mit schweben zu können. Wer offen ist für ruhige, psychedelische Musik und Fan von langen Songs ist, erlebt hier wahrscheinlich eine Offenbarung der ganz seltenen Art. Für diejenigen, die bisher noch nicht in diese Soundsphären eingedrungen sind, empfiehlt es sich vorerst ein etwas kürzeres Album zu hören.

CD1:

1. I am Utopia

2. Aura
3. Obsidian Spiral
4. Arcadian Watcher
5. Rings of Smoke
6. Clepsydra
7. Alpha Omega
8. Mikado Players & Lotus Eaters

CD2:

1. Moving Mandala
2. Trance Dance
3. Mellifluous
4. Specialists of the Invisible
5. Tetrahedron
6. Grand Lodge Forever
7. Cosmonication

Laufzeit: ca. 120 min.

Anspieltipps: Bei diesem Album verzichte ich auf Anspieltips, frei nach dem Motto: Ganz oder gar nicht!

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Melvins – New Record ‚Freak Puke‘ in June

Unter dem Titel Freak Puke wird am 5. Juni das nächste Melvins Studio Album erscheinen. Nachdem die letzten Alben mit Coady Willis am zweiten Schlagzeug und Jared Warren (zusammen: Big Business) am Bass aufgenommen worden sind, wird das neue Album neben Crover und Osbourne auch Trevor Dunn am Bass mit dabei haben.

Da sich die Mitglieder damit von vier auf drei reduziert, wird das Album unter dem Namen „Melvins Lite“ veröffentlicht. Das soll aber nicht dauerhaft so bleiben. Vielmehr soll die Vierer-Version weiter bestehen.

Während Melvins Lite dann wohl ihr neues Album supporten, gehen Big Business vielleicht kurzeitig eigene Wege? Eventuell eine Tour mit Red Fang. Erst vor kurzem konnte man folgende Nachricht auf der Red Fang Facebookseite lesen:

Klingt doch alles super?

Quelle: loudwire.com und Facebook