Archive for Juli, 2013

Stoned From The Underground 2013 – Festival Review

Stoned 2013 – Ein Familientreffen

Das Stoned From The Underground. Nachdem wir letztes Jahr unser Festival-Review bis zur Vergessenheit vernachlässigt haben, haben wir, die wir an diesem Wochenende 2013 teilhaben durften, festgestellt, warum das ein riesen Fehler war. Trotz der vielen anderen tollen Festivals, die wir auch gerne weiterhin besuchen werden, hat das Stoned einfach etwas besonders.

Gerade dieses Jahr war die Stimmung so friedlich und ausgelassen wie gefühlt noch nie. Das Miteinander hier ist kein Muss, es ist eine Selbstverständlichkeit. Das Feeling auf dem Campingplatz oder am See ist so entspannt, dass man schnell mal vergisst die erste Band zu bestaunen. Zu angenehm ist das Herumhängen mit Freunden und Zeltnachbarn.

Da werden Stolpersteine wie ein hohes Polizeiaufgebot, Bandabsagen oder Lärmbeschränkungen schnell zur Nebensache. Auch ein paar weniger Besucher als im Vorjahr bringen Fred und Team dabei nicht aus der Ruhe. Das Motto “Es geht darum, dass alle Spaß mit Freunden und guter Musik haben” steht weiterhin an erster Stelle. Und so wie 2013 beim Stoned hat man dieses schon lange nicht mehr zelebriert gesehen.

An dieser Stelle ein rießen Dankeschön an Fred und seine Crew. Wir haben die größte Hochachtung vor dem, was ihr da jedes Jahr auf die Beine stellt. Wir sehen uns nächstes Jahr! Das Stoned darf nicht sterben!

– Tim –

Schon Tage im Vorraus war die Vorfreude nicht mehr auszuhalten, also fiel die Entscheidung schon Mittwoch anzureisen leicht. Mit einer kleinen Grillparty und guter Musik aus dem Autoradio kam schon Zeltplatzfeeling auf. Vorallem als am Donnerstag alle emsig ihre Zelte aufbauten, wurde klar das es eine gute Idee war, weil bei uns schon alles stand. Das Wetter spielte im Gegensatz zum Vorjahr blendend mit und schon der Donnerstag bescherte uns einige hochkarätige Bands. Auch bei der Auswahl für Freitag und Samstag war für jeden etwas dabei. Der geräumige Zeltplatz, die gute Stimmung, coole Bands und das tolle Badewetter machten auch das diesjährige SftU zu einem wunderbaren Erlebnis. Von den ganzen netten Leuten, seien es Zuschauer, Veranstalter, Bands oder Securitys ganz zu schweigen. Mir bleibt nichts weiter zu sagen als Danke und bis nächstes Jahr!!!

– Kev –

Donnerstag – 11. Juli 2013

ISOPTERA (GER)

IsopteraDas Festival wird von den drei Termiten (lat.: Isoptera) eröffnet und die wissen von Anfang an mit lässigen Psychedelicrock inklusive Stoner und Blues Anleihen zu überzeugen. Da es viele Leute ohnehin nicht mehr auf dem Zeltplatz ausgehalten haben, ist auch die Stimmung top! Schöner Einstieg in das 13. SftU.

– Kev –

ATOMIC BITCHWAX (USA)

TABSchnell. Schnell. Schnell. Unglaublich schnell sind die drei. Chris, Finn und Bob. Vorallem aber Chris. Was der am Bass abzieht, bekommt man selten zu Gesicht. Das fetzt dabei sowas von um die Ohren, dass man kaum hinterherkommt. Wer Fan ist gröhlt Zeilen wie „I hope you hate this shit!/I hope your clothes don’t fit!” oder das tolle Pink Floyd Cover Pigs mit. Letzteres dürfte auch die einzige Verschnaufpause im Set von Atomic Bitchwax darstellen.
Ansonsten geht’s immer voran, voran, voran. Für den ein oder anderen vielleicht zu anstrengend. Alle anderen bestaunen die schon über 20 Jahre (!) aktive Band, wie sie Spaß hat.

– Tim –

Sehr geile Show, wie nicht anders zu erwarten. Und wenn Bob Pantella hinter den Kesseln hockt geht immer was. Super Auftritt der „Oldies“
– Kommentar Kev –

Mehr kann man dazu fast nicht sagen. Auf Platte sind Atomic Bitchwax oft zu anstrengend für mich, live dafür jedes mal der Wahnsinn. So viel Spaß und Freigeist hatte ich selten vor einer Bühne.
– Kommentar Flo –

PELICAN (USA)

PelicanDes einen Freud ist des anderen Leid – und so kommt es, dass Pelican die Spielzeit von Atomic Bitchwax in Anspruch nehmen dürfen. Mir persönlich gefällt das besonders gut. Postrock erster Güte, auch wenn sie immer mal etwas abschweifen, was der Stonergemeinschaft aber zu gute kommen dürfte. Pelican waren vorneweg der „heimliche Headliner“ für viele, mir hingegen nahezu unbekannt. Gewummer hier, sehr differenzierte, ausgefeilte Zwischenstücke da. Nicht nur die Kommentare der anderen sondern auch die Band selbst hat mich mehr als überzeugt! Für mich einer der besten Auftritte am Wochenende und eine Band, von der ich dringend mehr Aufnahmen brauche.

– Flo –

Bis auf ein paar einzelne Songs war das mein erster richtiger Kontakt mit den 4 Jungs aus Chicago und gleichzeitig die erste große Überraschung für mich dieses Jahr. Instrumentaler Postrock ohne Grenzen, mal verspielt, mal voll geradeaus brachte die Bühne gehörig zum wackeln! Ein herrlich druckvoller Sound und große Spielfreude ließen einige Leute mit offenem Mündern zurück. Mein Favorit für den Donnerstag!

– Kev –

EARTHLESS (USA)

EarthlessMein erstes mal Earthless live. Viel hat man davon gehört. Viel wurde geschwärmt. Auf LP war mir das meistens zu anstrengend. Zu selten nimmt man sich Zeit mal einen 20 Minuten Song mit voller Aufmerksamkeit auf sich wirken zu lassen. Wenn man live mitten drin einsteigt, fällt es auch hier schwer reinzukommen. Man muss schon da sein und dann auch dabei bleiben. Wer dann die Augen zumacht verpasst zwar das irre Spiel der drei Amerikaner, kann sich aber komplett fallen lassen; in einen treibenden Sog aus sich immer steigender Soundwände.
Wo ein klassischer Rock-Song nach zwei Minuten zu seinem Höhepunkt kommt, fangen Earthless dort an und hören nicht mehr auf. Am Klimax. Möchte man den gern gewählten Vergleich des Geschlechtverkehrs heranziehen, dürfte das hier der beste Sex sein, den man bekommen kann.

– Tim –

Ich kann Tim’s homoerotische Fantasien mit bärtigen Männern zwar nicht ganz teilen 😉 aber ich fand die Show überzeugend. Anstrengend, aber gut!
– Kommentar Kev –

Freitag – 12. Juli 2013

TRECKER (GER)

TreckerDer schön geradlinige Stonerrock der Bamberger vertreibt die Katerstimmung in der prallen Sonne. Idealer Einstieg für den kommenden Festival-Freitag. Würd ich gerne nochmal bei weniger Hitze in nem kleinen Club sehen um mir ne bessere Meinung machen zu können.

– Kev –

OPERATORS (GER)

SONY DSCHachja, die verrückten Berliner und ihre Orgel. Abgehn, Spaß haben, frei sein. Das verkörpert die wohl zahlenmäßig größte Band des Wochenendes perfekt von oben auf uns herab. Dass die markante Orgel dabei schnell den Geist aufgibt stört eigentlich niemanden, denn es wird strikt weiter gerockt und auch ohne das sonst so auszeichnende Begleitinstrument legen die Jungs einen sauberen Auftritt hin.

– Flo –

Ja, sie heißen Operators und nicht The Operators um das im Interesse der sechs Jungs gleich mal klarzustellen. Und ja, sie rocken wie Hölle in ihrem Rock ’n‘ Rollercoaster. In ständiger Berg- und Talfahrt und immer in Bewegung feuern sie einen Ohrwurm nach dem anderen in die Menge. Schon voriges Jahr auf dem Desertfest eine riesen Überraschung, bestätigen sie auch hier ihre Klasse und vor allem ihre Partytauglichkeit!

– Kev –

PET THE PREACHER (DK)

SONY DSCMeine kleine Überraschung des Stoned 2013. Noch nie davor gehört, gefällt der nicht sonderlich außergewöhnliche, aber packende Mix aus Hard und Stoner Rock. Mitnicken und lächeln garantiert. Nicht schnell genug um tanzen zu müssen, sind die Songs der perfekte Soundtrack für die brennende Sonne am Himmel.
Mir hat das so viel Spaß gemacht, dass die LP gleich mitgenommen wurde. Würde Pet the Preacher gerne bald wieder – vielleicht auf einer kleineren Bühne – sehen.

– Tim –

Pet the Preacher sind eindeutig die Überraschungsband des Wochenendes. Wohl kaum jemand hatte sie wirklich auf dem Zettel. Aber das wird sich in der nächsten Zeit ändern. Für alle die es „klassisch“ mögen ein wirklich toller Auftritt!

– Flo –

HORISONT (SWE)

HorisontAuch wenn die Retrowelle so langsam wieder abklingt, Horisont surfen zurecht immer noch ganz oben mit und erfreuen uns mit energiegeladenem 70’s Rock und viel Nostalgie. Die charismatische Stimme und merkliche Spielfreude begeistern das Publikum. Live wirklich sehr überzeugend!

– Kev –

TRUCKFIGHTERS (SWE)

SONY DSCDie Truckfighters, wohl jeder hat sie sich mal wieder auf dem Stoned gewünscht und viele werden sie auch, wie eigentlich immer, überzeugt haben. Für mich steht fest, dass die Truckfighters eher in einen Club gehören. Die sonstige Gewalt, die von Dango`s Gitarre ausgeht wollte einfach nicht auf die Knochen überspringen. Zu leise, zu zahm. Trotz allem ein guter Auftritt, für den Sound und die kurze Spielzeit kann die Band ja nichts. Der neue Drummer macht sein Zeug ganz ordentlich, wenn auch nicht mit Pezo`s coolness und auch der neue Song ist ein leckerer Appetithappen für das neue Album gewesen.

– Flo –

Truckfighters stehen ja für actionreiche und energiegeladene Live-Auftritte. Das hilft aber nichts, wenn der Sound zu überladen ist und die Verstärker kurz vorm zerreißen sind („These go to eleven“). Zum Glück war das beim Stoned nicht der Fall. Der Sound war jut und die Truckfighters-Laune sowieso.
– Kommentar Tim –

Wieder einmal sind die Schweden Garanten für gute Stimmung, tollen Sound und eine aufgedrehte Liveperformance. Auch diesmal gibt es nix zu meckern, solider Auftritt vor einem feiernden Publikum!
– Kommentar Kev –

ACID KING (USA)

Acid KingDie Doomlegenden um Frontfrau Lori S. sind leider recht seltene Gäste hierzulande. Aber für alle Freunde der langsameren Gangart auf jeden Fall ein echter Leckerbissen! Ideal zum genießen der kühleren Temperaturen am Abend und um den Kopf im Takt mitwippen zu lassen. Der hypnotische Sound des Trios lässt so manchen Doom-Jünger in eigenen Sphären schwelgen. War ein schönes Erlebnis die recht Release-faule Band mal gesehen zu haben!

– Kev –




MUSTASCH (SWE)

Mustasch_02Eine angebliche bekannte Band aus Schweden. Mir unbekannt, aber mit Schweden hat man noch nie etwas verkehrt gemacht. So treibt der weit fortgeschrittene Alkoholpegel Kev und mich an die Bühne. Gute Entscheidung! Mustasch rocken mächtig und heavy. Lassen uns tanzen und bangen – Die Band hat Spaß und macht Party. Wir haben Spaß und das bestimmt nicht nur wegen dem Bier. Was will man mehr? Auf genaue Details muss ich für meinen Teil im Nachhinein jedoch verzichten.

– Flo –

Mit ziemlich dicken Eiern und ner Menge guter Laune legen die Schweden (was sonst?!?) mit ihrem wuchtigen Heavy-Rock los. Genau das richtige um den Leuten vor der Bühne am späten Abend die Müdigkeit aus den Knochen zu spielen. Schön schnörkellos scheppern die Songs drauflos und versetzen die Meute in Bewegung. Ein würdiger Abschluss des zweiten Festivaltages!
– Kev –

Samstag – 13. Juli 2013

MOTHER ENGINE (ZELTPLATZ-GIG) (GER)

Mother EngineSchmeißt den Generator an, wir machen Musik! Was DxBxSx vor wenigen Jahren vormachten, machen Mother Engine gekonnt nach. Nach nur wenigen Minuten ist unser Zeltplatz voll, voller, am vollsten! Nicht nur der Generator, sondern auch die Musik lassen Kyussparallelen erkennen – das in Kombination mit der Freiheit des Zeltplatzes ist für alle Hörer und Seher ein purer Genuss! Mother Engine war für viele, und auch für mich, die beste Band des Wochenendes. Und so verwundert es kaum, dass im Nu sämtliche CD`s vergriffen waren.

– Flo –

Die Newcomer aus Plauen wollten heute ihre Chance nutzen und ein paar Leute abseits der großen Bühne mit ihrem Instrumentalrock erfreuen. Erstaunlicherweise funktionierte das großartig und schon bald scharten sich die Zuschauer um den kleinen Pavillion mit dem Teppich, auf dem die Jungs ihre Arbeitsgeräte platziert hatten. Strahlender Sonnenschein und die ersten Mittagsbiere trugen zur guten Stimmung bei, die Band gefiel und schon bald waren alle CDs, die mitgebracht wurden, ausverkauft. Der kraftvolle Psychedelic-Stoner in der Schnittmenge zwischen RotoR, My Sleeping Karma und The :Egocentrics kommt gut an und lässt auf etwas größere Bühnen für die Zukunft hoffen.
– Kev –

HERCULES PROPAGANDA (GER)

SONY DSCOh mein Gott, wer steht denn da auf der Bühne? Was so aussieht, als hätten sich dreijährige im Kindergarten verkleidet macht auch noch Musik. Diese ist anders. Anders ist für unsere Gefilde eigentlich oft ein gutes Argument, in diesem Fall absolut nicht.
Frei nach dem Genre wir machen alles anders als die Anderen ziehen Hercules Propaganda ihre Show ab. Zunehmend schütteln die Zuschauer nur mit dem Kopf und Gelächter entsteht hier und da. Viel näher möchte ich darauf auch gar nicht eingehen.

Mein Tipp für nächstes Jahr. Solche Späße vermeiden und ne gute Band aus Jena holen: >> Grandfather

– Flo –

Anfangs dachte ich nur „Was sind denn das für Deppen?“. Dann hab ichs kapiert: Die wollen uns unterhalten, und dafür geben sie alles. Mission erfüllt. Und musikalisch war das auch nicht für die Katz. Lustiger Haufen.
– Kommentar Tim –

DEVILLE (SWE)

Endlich wieder Schweden, endlich wieder garantiert gute Musik! Viele Jahre bin ich nun schon ein Fan von Deville, doch Live durfte ich das Spektakel leider noch nie erleben. Und auch sonst, warum kennt eigentlich kein Schwein diese Band? Die drei Jungs servieren zu Beginn viele neue Stücke, die zugegebenermaßen etwas ruhiger zu sein scheinen als die alten Sachen. Diese jedoch gibt`s direkt im Anschluss direkt in die Fresse. Pure Bass- und Gitarrengewalt bilden genau die Dampfwalze für mein Gehör. Welch ein Genuss, vor allem beim krönenden Abschluss mit dem 7 Minutenstück „Rise Above“, der Gänsehaut und Gewalt wie kaum ein anderer Song vereint.

– Flo –

BEEN OBSCENE (AT)

SONY DSCEndlich hats geklappt…beim dritten mal haben mich die vier Salzburger komplett überzeugt! Songs wie Endless Scheme oder Demons sind einfach atemberaubend. Auch in der glühenden Nachmittagssonne!

– Kev –

Der perfekte Soundtrack für die tolle Stimmung beim Stoned 2013. Sehr gespannt auf das kommende Album.
– Kommentar Tim –





FIVE HORSE JOHNSON (USA)

Five Horse JohnsonDie Stoner-Blues Band aus Toledo, Ohio betritt nun die Bühne, fünf Herren mittleren Altres, die nur eins Leben: Ihre Musik! Mit verdammt viel Gefühl, Tiefgang und Power bluesen sich Five Horse Johnson durch ihre Setlist, die viele Stücke aus dem neuen Album „Taking Black Heart“ enthält. Schwungvoll, rockig und voller Begeisterung ergänzen sich Gitarre und Mundharmonika, untermalt von einer lässig groovenden Rhythmussektion. Es wird viel mit dem Publikum interagiert, lustige Ansagen gemacht (The next song is about my horse…that I never had) und einfach eine tolle Stimmung verbreitet. Für mich eine der besten Bands des Festivals!

– Kev –

LOWRIDER (SWE)

Lowrider3Lange Abwesend und doch wieder da. Nach dem Desertfest tauchen Lowrider nun auch auf dem Stoned auf und Walzen alles platt. Die Band war leider so lang Abwesend, dass ich überhaupt erst vor Kurzem von ihrer Existenz erfahren habe, aber der Auftritt soll das ändern. Lowrider waren tief, schnell, langsam, Stoner! Musik, die den Geschmack jedes Festivalbesuchers getroffen haben sollte und ein mehr als nur adäquater Abschluss für das diesjährige Familientreffen darstellt.

– Flo –

Die Schweden haben nach ihrer extrem langen Pause erst zuletzt das Desertfest abgeräumt, nun darf ihr Fuzz-getränkter Stonerrock auch an frischer Luft genossen werden. Vor der Bühne versammelten sich ziemlich alle Festivalbesucher um dem ziemlich angetrunkenen Quartett zu huldigen. Trotz einiger technischer Probleme spielen die Jungs souverän, lässig und verdammt low. Ein krönender Abschluß eines wunderbaren Festivals!!!

– Kev –

Eigentlich machen Lowrider doch nur generischen Stoner Rock, wie dutzende andere auch, oder? Keine Ahnung, warum das live dann so gut funktioniert. Eindeutig betrunken liefert die Band einen geilen Auftritt ab. Das macht verdammt nochmal Spaß!
– Kommentar Tim –


Über vereinzelte Auftritte konnten wir leider nicht schreiben, da wir auch mal alle die Zeit am See oder am Platz genossen haben.

Outro

Die Stimmung im Partyzelt (die Meinungen scheiden sich übrigens bezüglich der Verlegung) am Ende jedes Tages unterstreicht nochmal den Erfolg des Festivals. Ausgelassenheit und lachende Gesichter wo man hinschaut. Mit einer kleinen Träne in den Augen trauern wir dem Wochenende hinterher.

Das stonerrock.eu-Team sagt DANKE!

Tim, im Namen der Crew.

Monster Magnet new album „Last Patrol“ (New Song!)

Nach dem enttäuschenden 4-Way-Diablo und dem etwas mehr ansprechenden Mastermind folgt am 15. Oktober jetzt „Last Patrol“; das mittlerweile neunte Album der Amerikaner. Dazu sehr passend ein Zitat von Frontmann Dave Wyndorf:

“Last Patrol is a return to our roots in terms of vibe and recording style. It’s full-on psychedelic space-rock with a 60’s garage feel, recorded almost exclusively with vintage guitars, amps and effects in our hometown of Red Bank, NJ. The songs are a kind of Space-Noir, tales of cosmic revenge, peaking libidos, alienation and epic strangeness. It’s a weird trip through the back alleys of a dark, retro-future, which not by coincidence very much resembles my own life. (laughs) The lyrics aren’t fantasy really, rather a recounting of my musings on, observations of and general emotional reaction to my life and environment during a 1 week writing period in February of 2013. But I tend to use the vernacular and imagery of science fiction and surrealism to express myself and that’s where these lyrics get trippy. There’s also our cover version of Donovan’s “Three Kingfishers” which I thought fit the mood of the album.”

“Last Patrol was produced by Phil Caivano and myself with an effort to bring a home grown feel to the whole affair. We had been doing smaller projects out of Phil’s “Studio 13” recording space and I really felt comfortable there so it was the natural choice on where to record the next full-scale Monster Magnet album. Phil and I grew up together and have a shared love of some very particular vintage music and styles. And everybody in the band played their asses off on this one.”

Das ganze liest sich jedenfalls sehr vielversprechend. Und jetzt, was haltet ihr von dem neuen Song:


courtesy of Napalm Records

1. I Live Behind the Clouds
2. Last Patrol
3. Three King Fishers
4. Paradise
5. Hallelujah
6. Mindless Ones
7. The Duke
8. End of Time
9. Stay Tuned


Ähnliches: Welches ist das beste Monster Magnet album? Umfrage.
Source: http://www.zodiaclung.com/

The Flying Eyes – Lowlands

 The Flying Eyes - Lowlands

In die 70er und wieder zurück

Lowlands

The Flying Eyes

Die Flying Eyes sind wieder da, obwohl sie gar nicht richtig weg waren, da ihre letzten beiden Veröffentlichungen immer noch nachklingen und sie auch immer mal wieder auf der ein oder anderen europäischen Bühne anzutreffen waren. Mit im Gepäck haben sie ihr neustes Album, das auf den Namen „Lowlands‟ hört.
Wer das selbstbetitelte Album und „Done So Wrong‟ kennt, darf an dieser Stelle aufhören zu lesen und kann sich die neuste Scheibe getrost ins Plattenregal stellen.

Allen anderen sei gesagt, dass wir es hier mit einer Band zu tun haben, über die man sagt, ihr Sänger klinge wie Jim Morisson persönlich und Danzig sowie Black Sabbath seien die am leichtesten zu erkennenden Einflüsse der Band.
Das mag alles zutreffen, aber die Flying Eyes sind noch viel mehr als das. Man kann sie nicht auf William Kellys Stimme, einzelne Einflüsse oder sonstwas beschränken, denn sie haben aus alldem eine wunderbare Mischung gezaubert, die sie als eigenständige Gruppierung definiert. Man erkennt ihren Sound und – ich für meinen Teil – liebe ihn.
Man kann einfach nicht anders, denn sie glänzen auf eine stringente Art mit Abwechslungsreichtum. Kein Song klingt wie der andere. Mal rumpelt es gehörig und harter Psych dröhnt aus den Boxen, dann gibt es lupenreinen Bluesrock und kurz darauf bewegen wir uns irgendwo im Americana. Das passt alles allein aus musikalischer Sicht schon so gut zusammen, dass die Gesangsharmonien dem ganzen noch die Krone aufsetzten. Die Jungs haben ein Gespür für großartige Melodien.
Auch wenn es dieser Rezension womöglich an der nötigen Distanz und Objektivität mangelt, so ist mein Lob und Zuspruch nicht gleich weniger fundiert.
Ich gebe offen zu: Ja, ich bin Fan! Und das nicht etwa, weil ich den Leadsänger so süß finde, oder weil wir zufällig aus dem gleichen Kaff kommen, was mitunter bei manchen Leuten ja schonmal zu Sympathiebekundungen führt, die mit der Musik selbst nicht viel zu tun haben.
Nein, sondern schlicht und ergreifend, weil sie auch noch auf ihrem dritten Album handgemachte, ehrliche und gute Musik machen, die berührt und mitreißt. Empfehlenswert!

1. Long Gone
2. Under Iron Feet
3. Rolling Thunder
4. Smile
5. Alive In Time
6. Lowlands
7. Eye Of The Storm
8. Comfort Machine
9. Surrender

Laufzeit: ca. 45 min

Anspieltipps: Eye Of The Storm, Rolling Thunder, Long Gone, Under Iron Feet
Über diese Veröffentlichung im Forum diskutieren.

Ähnliches: Done So Wrong CD-Review, The Flying Eyes Videointerview

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