Album Nummer fünf führt den Sound der Band konsequent fort.
Moksha
My Sleeping Karma
Erster Eindruck: klingt wie My Sleeping Karma. Was gut und schlecht ist. Gut, weil My Sleeping Karma ihren ganz eigenen Sound haben. Und schlecht, weil man versucht ist, die Platte als „Mehr vom Altbekannten“ abzutun. Was in diesen Zeiten, in denen neue Alben über quäkige PC-Boxen mal eben schnell durchgeskipt werden, schnell passiert.
Aber schließlich hat man sich bereit erklärt, die Platte zu rezensieren und mag die Band auch. Also bekommt sie mehr Zeit als einmal durchskippen. Die Platte wird mehrmals gehört und auch noch mit ihren Vorgängern verglichen.
Was nur fair ist, denn My Sleeping Karma ist keine Band, die sich mit jeder Platte neu erfinden will. Die Veränderungen liegen im Detail, die Band feilt an ihrem Sound und an den Songs. Dynamik und Spannungsaufbau sind dabei zentrale Punkte. Den langen Bogen vom Debüt (2006) über die drei nachfolgenden Platten bis zu Moksha zu schlagen, ist sogar sinnvoll, denn dann lässt sich die Entwicklung des Sounds gut nachvollziehen und es wird deutlich, dass My Sleeping Karma alles andere als auf der Stelle treten.
Wie auf Soma sind die einzelnen Songs über durchnummerierte Interludes verbunden. Während Schlagzeug, Bass und Gitarre dem bekannten Sound treubleiben, fällt eine größere Vielfalt bei den Keyboardsounds auf: In der Vergangenheit dienten die eigentlich in erster Linie einer atmosphärischen Untermalung oder Ausschmückung des Gesamtsounds. Vermutlich kommt alles aus dem Computer, aber mal ist eine Orgel zu hören, mal ein Klavier. Das Klavier kommt besonders beim Titelstück zum Tragen. Moksha ist ohnehin der zentrale und beste Song des Albums. Knapp zehn Minuten lang, mit einem guten arrangierten Aufbau und einem schnelleren, recht harten Mittelteil.
Andere Höhepunkte lassen sich nicht gut auswählen. Der erste Song, Prithvi, bleibt hängen, aber auch, weil er eben der erste Song ist. Akasha fällt durch ein ebenso treibendes wie flüssiges Schlagzeugspiel auf. Auf Interlude 5 ist ein an David Gilmour erinnerndes Gitarrensolo zu hören, eher eine Seltenheit bei My Sleeping Karma. Letztendlich wirkt das Album vor allem als Ganzes, ein Konzept, das durch die Interludes nur unterstrichen wird.
Diese Erkenntnis hängt natürlich davon ab, wie viel Zeit man dem Album und seinen Vorgängern gibt. Der gelegentliche Hörer, der die Band mag, dem aber nicht jede Nuance wichtig ist, wird sicher weiterhin mit der einen My-Sleeping-Karma-Platte seiner Wahl auskommen. Wer sich aber weiter in den Sound der Band einarbeiten will, wird auf Moksha viel Neues entdecken. Und viel Altvertrautes, was aber auch den Reiz dieser Band ausmacht.
Album number five continues the evolution of the bands sound.
Moksha
My Sleeping Karma
First impression: sounds like My Sleeping Karma. Which is good and bad. Good because My Sleeping Karma has its own sound. And bad because its tempting to say „More of the same“. And that happens way too fast in times when most people skip through new albums while listening over squeaky PC-speakers. But you’ve agreed to review the album and you like the band. So you give it more than one listen and dig it out the older albums for comparrison.
Which is only fair because My Sleeping is not a band that reinvents itself with every album. The changes can be found in the details, the band hones its sound and songs. Dynamics and build-ups are pivotal points here. To make the connection from the debut (2006) through the following three albums up to Moksha is the best way to trace the development of the bands sound and shows that My Sleeping Karma are anything but a one-trick-pony.
Like on Soma the songs are connected by numbered Interludes. While drums, bass and guitar stick to the familiar sounds there is a notable higher diversity in the keyboard-sounds. In the past the keyboards mostly served underlining the atmosphere or supporting the overall sound. Probably the sounds are all computer-created, but now an organ and a piano can be heard. The later is most significantly employed in the title track. Moksha is the the centerpiece and standout-track of the album. Almost ten minutes long with a nicely arranged progression and an uptempo, heavy middle part.
To point out other highlights is not easy. The first song, Prithvi, sticks but mostly because its the first song. Akhasa stands out with some driving and fluid driving drumming. And Interlude 5 features a guitar solo, reminiscent of David Gilmour, not something My Sleeping Karma are known for. In the end the album works as a whole, a concept that is underlined by the interludes.
This insight depends on how much time you give this album and its predecessors. The casual listener who likes the band but does not care about every nuance will do fine with one My-Sleeping-Karma-album of his choice. But those who want to the explore the sound of the band further will discover lots of new things on Moksha. And lots of familiar things but that is part of the appeal of the band.
Die Desert-Rock Dokumentation Lo Sound Desert dürfte jedem in der Stoner-Rock Szene ein Begriff sein. In den letzten Jahren tauchten immer wieder neue Trailer und Teaser auf, welche auf ein baldiges Erscheinen des Films schließen ließen. Bisher musste der Berliner Filmemacher Joerg Steineck, der schon mit der Veröffentlichung der ungewöhnlichen und viel gelobten Truckfighters Fuzzomentary im Jahr 2011 in der Szene von sich reden machte, die Fans jedoch immer wieder auf ein späteres Erscheinungsdatum vertrösten.
Doch jetzt ist der Film tatsächlich fertig. Um ihn nun noch veröffentlichen zu können, ist Steineck, nach dem Tragen des Großteils der Produktionskosten, auf die Unterstützung der Szene angewiesen. In diesem extensiven Interview mit stonerrock.eu zeichnet der Filmemacher den langen Produktionsweg nach und erklärt, warum Lo Sound Desert von jedem Desert-Rock Enthusiasten gesehen werden sollte.
Joerg, deine Dokumentation über die einflussreiche und vielseitige Musikszene der Mojave Wüste ist ohne Frage ein Langzeitprojekt. Jetzt ist Lo Sound Desert endgültig im Kasten und die Veröffentlichung rückt in greifbare Nähe. Der Film feierte Ende Januar vor circa 350 Leuten, auch im Beisein zahlreicher Musiker in Palm Desert seine Sneak-Preview. Was hast du an Reaktionen und Feedback vom Publikum mitbekommen?
Zugegeben – ich war vorbereitet auf stark gemischte Reaktionen des Publikums vor Ort. Es ist sicherlich einerseits einfach Leute mit Dingen zu beeindrucken, die Ihnen persönlich emotional nahe stehen, – in diesem Fall die filmische Aufbereitung ihrer Jugenderfahrungen. Aber wenn man es falsch anstellt, geht so etwas schnell schief und Leute fühlen sich fehlinterpretiert oder missverstanden.
In diesem Fall aber, und ich bin recht stolz hier nicht übertreiben zu müssen, war es ein voller Erfolg. Ich konnte leider aus Zeit- und Kostengründen nicht anreisen, aber viele gratulierten bereits am nächsten Tag oder noch ein bis zwei Wochen später per Email, wie gut sie den Film fanden und wie nahe er ihnen ging. Es sei „viel gelacht aber auch geweint worden“ (Letzteres wohl aus sentimentalen Gründen, die sich daraus erschließen, wenn Leute sich mit ihrer Jugend konfrontiert sehen. Vielleicht auch unter Alkoholeinwirkung.).
Der beste Moment aber war, als mir Mario (Lalli) beim letzten Fatso Jetson Konzert in Berlin auf sehr emotionale Weise verdeutlicht hat, wie „fantastisch er ihn fand“. Ganz ehrlich- das war sehr befreiend nach all den Rückschlägen der vergangenen Jahre. Da weiß man, die 9 Jahre harte Arbeit und der ganze restliche Scheiß haben sich irgendwo gelohnt.
In den letzten Jahren hat die Wüstenrock-Szene sehr viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Erwähnung fand sie unter anderem in der Dokumentation Such Hawks Such Hounds und weitere Filme sind in der Mache. Inwiefern unterscheidet sich dein künstlerischer Ansatz von diesen?
Zuerst unterscheidet er sich vor allem durch die Zeit, die er gebraucht hat „sich zu entwickeln“. In diesem Fall war es wirklich eine Entwicklung, die, wie erwähnt, geprägt war durch viele Verzögerungen und Rückschläge. Ich bin aber davon überzeugt, dass es generell für ein gutes Ergebnis ein gewisses Maß an Zeit braucht, die aus etwas Durchschnittlichem etwas Besseres macht. Ein Unterschied bei Lo Sound war sicherlich auch der Anspruch, die kreative Gesamtkontrolle zu übernehmen. Irgendwann nach vielen gescheiterten Kooperationen war klar, dass das Ganze nur für mich funktionieren würde, wenn ich mich um ALLES selbst kümmere. – War natürlich ein großer Irrtum, zumindest was die Finanzierung betraf, aber rein stilistisch ist es letztlich genau das geworden, was es zu Beginn werden sollte: Eine anspruchsvolle Do-It-Yourself Doku über außergewöhnliche DIY-Musiker, umgeben von einer fast unwirklichen Landschaft, die Kreativität zu brüten scheint.
Letztendlich ist genau das der wesentliche Punkt von Kreativität und zugleich das, was einem eben diese Landschaft vermittelt: Etwas zu machen, – mit dem Anspruch, den eigenen Anspruch zu übertreffen und gleichzeitig mit dem Geringsten auszukommen.
Ich weiß, viele kürzlich erschiene Dokumentationen über ähnliche Themen schmückten sich genau mit diesen Worten, positiv aus der Masse hervorzustechen. Ich möchte aber behaupten- in diesem Fall stimmt es. „Lo Sound Desert“ ist ein genauso unwirklich anmutender Film geworden, wie die Umgebung in der er spielt. Er verzichtet auf Hochglanz und kommt ästhetisch einer abstrakten, sandigen Landschaft gleich, manchmal bunt aufgewirbelt durch brachiale Punk Rock-Attitüde. Er veranschaulicht trocken faktische Hintergründe und reanimiert gleichzeitig die sehr spezifische Atmosphäre der 80iger und 90iger Jahre in einer rotzigen Erzählform.
Er ist sehr unterhaltend.
Man möchte meinen, die Preview in der Wüste bilde das Ende des langen, steinigen Weges von Lo Sound Desert. Wodurch kamen die erheblichen Verzögerungen zustande?
Hauptgrund waren Komplikationen mit Menschen und Musikrechten. Während der Produktion hatte ich mindestens zweimal versucht, den Film von Produktionsfirmen co-produzieren zu lassen. Dies hätte sicherlich einiges beschleunigt und meine eigenen Kosten reduziert. Ich musste aber schnell feststellen, dass meine Ursprungsidee des Films sich stark von denen der eher Business-orientierten Produktionsfirmen unterschied. Letztlich führten diese Versuche also nur zu Verzögerungen durch Erwartungen, die nicht bestätigt wurden. Zweimal innerhalb dieser 9 Jahre startete ich dann wieder mehr oder weniger von Punkt 0, weil Ideen verworfen werden mussten.
Zudem fiel es mir lange Zeit sehr schwer, an originales Film-/Fotomaterial zu gelangen. So etwas funktioniert nur über Beziehungen: Man muss sich die „desert communities“, zumindest was das Zusammengehörigkeitsgefühl betrifft, eben wie das jeder anderer Kleinstadt vorstellen. Es gibt durch den engen Zusammenhalt auch eine gewisse Form von Vorsicht gegenüber Fremden, – ganz egal, ob es sich dabei nun um einen Europäer oder einen vorbeischauenden Urlauber aus LA handelt. Vertrauen ist wichtig, um an die wichtigen Zeitzeugnisse zu gelangen. Dies kam erst Zustande, als ich Mario (Lalli) für das Projekt erwärmen konnte: Nach bereits vierjähriger Recherche, standen mir die Türen plötzlich offen. Ab dann war nur noch die kalifornische Tiefenentspannung ein Faktor, der die Dinge etwas verlangsamte. Und letztlich die endlose Bürokratie mit den Major Labels.
Wie bist du mit den fehlgeschlagenen Produktionsfirmen-Kooperationen umgegangen und inwieweit haben diese deine Arbeit am Film beeinflusst? Bist du rückblickend froh, alles selbstständig bewältigt zu haben oder denkst du dir manchmal auch „Verdammt, ich hätte den weniger beschwerlichen Weg nehmen und dafür etwas von meiner ursprünglichen Idee abrücken sollen.“?
Dass es hinterher mit den Produktionsfirmen nicht geklappt hat, habe ich eigentlich über die gesamte Zeit nie lange bereut. Klar, gescheiterte Koop-Versuche sind kurz danach immer recht enttäuschend, vor allem auf menschlicher Ebene. Aber die Freiheit zu haben, dass es hinterher genau dem entspricht, was man sich zu Beginn als Ziel gesetzt hat, entschädigt letztlich für alles.
Sehr oft bestärken mich solche Erfahrungen aber eher, und ich glaube, dadurch hat der Film noch etwas mehr an „anarchistischer“ Fahrt hinzugewonnen.
Um die Doku international veröffentlichen zu können, bist du erneut auf eine Crowdfunding-Kampagne angewiesen. Der Film ist doch fertig, was steht der Veröffentlichung jetzt noch im Wege?
Die nötige Finanzierung, den Film herausbringen zu können, das Bezahlen von Musikrechten von Bands, die es in den 90ziger Jahren auf Major Labels geschafft hatten.
Glücklicherweise haben die meisten Bands, die im Film vorgestellt werden von finanzieller Vergütung abgesehen, sonst wäre dieser Film nie zustande gekommen. Als eher kreativ-orientierter, Business-fremder DIY Filmemacher habe ich aber den Nachteil wenige Kontakte zum Musik-„Business“ zu pflegen, die mir helfen könnten derartige Kosten gering zu halten: Musikrechte bei Major Labels sind recht kompliziert, nicht mal die Musiker selbst könnten hierbei helfen, Preisminderung zu erwirken. Ich bezahle somit den vollen Preis an Musikrechten.
Ein weiterer Verzögerungsgrund für die Fertigstellung des Films waren auch zahlreiche Versuche, dieses Problem zu umgehen, indem ich auf derart teure Musik verzichte. Letztlich wird mir jeder zustimmen, kann man die Geschichte des Desert- Rock nicht erzählen, wenn man aus Kostengründen auf Kyuss und QOTSA verzichtet.
Welchen Betrag benötigst du für die Umsetzung deiner Ziele und wie wird die Crowdfunding-Kampagne aussehen?
Die Musikrechte allein benötigen einen Betrag von circa 6000,- Euro. Dazu kommen noch weitere Produktionskosten, z.B. für DVD’s etc., ca. 3500,- Euro. Ich selbst werde, um den Film promoten und ihn bei Festivals einreichen zu können noch eine erhebliche Summe investieren müssen. Ich mache mir nichts vor, es ist ein Genre-Film, und ich kann nicht damit rechnen, jemals auch nur die Produktionskosten, die nach 9 Jahren in den Film flossen, wieder zu erwirtschaften. Aber die nun anstehenden Kosten können nicht von mir allein getragen werden.
Benötigt wird ein Mindestbetrag von 9500,- Euro. Dafür initiiere ich eine Alles-oder- Nichts Kampagne. Das ist viel Geld, zugegeben. Wir bieten dafür einige nette Perks, DVD’s und Downloads, sogar Right-Away-Downloads der „Truckfighters Fuzzomentary“ und ein paar exklusivere Sachen für die-hard Fans der Szene.
Ich hoffe, dass die Desert-Rock Gemeinschaft besonders den DIY-Anspruch hinter dem Film und den Einsatz zu schätzen weiß und mich unterstützt, ihn so bald wie möglich herausbringen zu können.
Wird es auch öffentliche Screenings von Lo Sound Desert geben?
Eine Kinoauswertung? Geplant ist es zumindest. Aber dazu müssen einige andere Faktoren gewährleistet sein. Dies wird sich auch aus dem Erfolg der Kampagne ergeben. Sollte das Ziel erreicht werden, und wir darüber hinaus noch ein Plus erzielen, dann stehen die Chancen gut für eine kleine Tour durch Genrekinos. Vielleicht auch zusammen mit dem Film über die Truckfighters, wer weiß?
Diese Kampagne entscheidet, ob deine Dokumentation jemals eine offizielle Veröffentlichung erfahren wird oder auf deiner Festplatte verstaubt. Nach all den Komplikationen und Verzögerungen: Was bedeutet dir dieses Projekt?
Wenn man über einen derart langen Zeitraum an einem solchen Projekt arbeitet, wird es zur Herzensangelegenheit. Und die Frage, ob man durch zwischenzeitlich aufkommende Probleme das Projekt hinwirft und aufgibt, stellt sich irgendwann nicht mehr. Also macht man weiter, selbst wenn das Budget knapp wird: Die erste Funding Campaign in 2011 brachte rund 3000 Euro ein und gewährleistete, dass die letzten Szenen in Kalifornien gedreht werden konnten. Dennoch war es auch bereits klar, dass eine weitere folgen müsse. – Allein um später die Kosten der Musikrechte decken zu können. Das Machen anspruchsvoller Filme ist leider teuer, und der Fan als Konsument ist nicht zwingend mit all den finanziellen Barrieren vertraut, die ein solches Projekt mit sich bringt. Aber eine Person alleine kann nicht den größten Teil davon selbst tragen. Ich für meinen Teil habe neben Zeit und Geld auch 100 Prozent Herz und Seele in diesen Film gesteckt aber bin nun an diesem Punkt angelangt, an dem ich den weiteren Verlauf denjenigen überlassen muss, die den Film sehen wollen.
Und ich bin, erst recht nach der vielversprechenden Preview im Januar, der festen Überzeugung, dass dieser Film von Fans sehr gerne gesehen werden wird.
Nearly everyone interested in Stoner-Rock should be familiar with the Desert-Rock documentary Lo Sound Desert. Some trailers surfaced in the course of the last few years hinting imminent release dates. Until now, Berlin based filmmaker Joerg Steineck – already known in the scene for his uncommon but highly acclaimed Truckfighters Fuzzomentary – had to console the fans with a release at a later time.
But now the film really is completed. In order to put it out Steineck – who paid most of the production costs himself – needs the support of the community and fans. In this extensive interview with stonerrock.eu the filmmaker shares insights on the long process of production and explains why Lo Sound Desert should be watched by every Desert-Rock enthusiast.
Joerg, your documentary about the highly influential and diverse music scene of the Coachella Valley has doubtlessly become a long-term project. But now you’ve completed your work on „Lo Sound Desert“ and are working on putting it out for the fans to watch. Back in January the film was sneak-previewed at The Hood in Palm Desert, CA in the presence of numerous pallbearers of Desert-Rock. How did the audience respond after the screening?
Admittedly, I was prepared for heavily mixed reactions from the audience. On the one hand it is easier to make an impression on people with a personal and emotional bond to a certain subject matter, in this case the cinematic portrayal of their youth. On the other hand it could also easily slip in a wrong direction and have people feeling misinterpreted or misunderstood.The sneak preview however – and I’m pretty proud of this – was a full success. For financial and timing reasons I unfortunately wasn’t able to travel to the U.S. for the screening myself, but many congratulated and wrote to me the day after and in the following weeks, how much they enjoyed the film and how much it touched them. There was „a lot of laughter and even crying“ (the latter probably for sentimental reasons – being confronted with your own adolescence… but maybe also excess alcohol).
But the best moment was when I saw Mario Lalli at the last Fatso Jetson concert in Berlin and he emotionally told me how fantastic he thought the film was. Honestly, that was such a liberating feeling after all the setbacks of the previous years. Nine years of hard work and dealing with all sorts of crap worthwhile after all.
In the last few years the Desert-Rock scene gathered a lot of attention and attracted numerous filmmakers. It was mentioned in documentaries like Such Hawks Such Hounds and more projects are in the making. In what extent does Lo Sound Desert differentiate itself from those other films artistically?
First of all Lo Sound Desert differentiates itself from other projects through the length of time it „ripened“. It was really a development, marked by many delays and relapses. But I am convinced that for a good result it generally takes time, to make something exceptional out of the average.
Another difference was no doubt also the ambition and challenge to have and keep total creative control. After several fizzled cooperation attempts it became clear to me that it would only work out if I took care of everything myself. Which was of course a huge mistake – especially regarding the financial side of things. But stylistically it turned out exactly as I had envisioned it to be from the beginning: An extraordinary DIY documentary about exceptional DIY musicians, surrounded by an almost surreal landscape that seems to nurture creativity.
Ultimately I think that is the essence of creativity and at the same time what the desert landscape conveys: Do something, make something – while getting by with a bare minimum but striving to exceed our own aspirations. I know a lot of documentaries about similar topics embellish themselves with those words, but I would like to argue that in this case – it’s true.
Lo Sound Desert turned out to be as hallucinatory as the surroundings in which it is set. It renounces snazzy glossiness, it has the aesthetics of an abstract, sandy landscape, colorfully whirled up with punk rock attitude. It visualizes factual background and reanimates the atmosphere of the ’80s and ’90s in a punchy and dirty narrative style. It’s well structured and chaotic in one. It is very entertaining.
One could deem that the preview in the desert is the end of the long and rocky path towards the completion of Lo Sound Desert. How come it took you almost ten years to finish it?
The main reasons were complications with people and music rights. I tried co-producing the film with production companies twice. This would certainly have made things go faster and would have reduced my own expenses, but I quickly learned that my original idea of the film was very different to those of the more business-oriented production companies. So in the end these attempts only resulted in delays. In addition, it was difficult to obtain original film- and photo-material for a long time. These things work when you know someone who knows someone. The desert community has the solidarity of a typical small town – there’s a strong sense of community, and caution towards strangers (be it some European guy or a passer-by tourist from LA). Trust is important in gaining access to important pieces of the story, and this really only came about when Mario (Lalli) warmed up to this project. From then on, after four years of research had already passed, the doors were opened to me. More or less because… well, laid back California is not really famous for ist reliability and punctuality, I guess. And finally all that endless bureaucracy on dealing with major labels delayed things even more.
How did you cope with the failures concerning the cooperation with production companies? How did it affect you and your work on the film? Are you glad to have kept it for yourself or did you sometimes think: “Damn, I should’ve taken the easier road and for that cause lower my sights!”?
That it didn’t work out with a production company backing the film, no I never regretted that. Of course any failed cooperation is a disappointment, especially on a human level. But to have the freedom to make the film uncompromisingly, turning it into the vision I had of it from the beginning, that compensates for it all.
I think the experience actually strengthened my personal views (on the subject of „selling out“ your ideas) and I think the film profited from this with an „anarchistic beef-up“.
To get your documentary out internationally, you have to start another crowdfunding campaign. You’ve finished the film, what’s getting in the way of the release now?
The necessary financing to be able to release the film, the payment of music rights for bands that made it onto major labels in the ’90s. Luckily most bands which appear in „Lo Sound Desert“ are abstaining from payment, otherwise it could never be brought out. As a more creative, less business-slick, DIY filmmaker, I have the disadvantage of not having contacts within the music „business“ that could help keep such costs low – music rights regarding major labels are pretty complicated as I have learned, and not even the musicians themselves can effect a discount. I’m paying the full price.
A second reason for delay in finishing the film were attempts to bypass this problem by refraining from using expensive music, but ultimately everyone will agree that you can’t tell the story of Desert-Rock without quoting Kyuss and QOTSA.
How much money do you need to raise in order to publish Lo Sound Desert and what kind of campaign did you put up?
The music rights alone sum up to approximately 6,000€. In addition, there will be further production costs of around 3,500€ for DVDs, etc. To promote the film, I myself will have to invest a substantial sum to submit it to festivals. I don’t have illusions – it’s a genre movie and I can’t count on ever balancing out the production expenses of the past nine years. But I also can’t carry the now still pending costs by myself.
The minimum now necessary is 9,500€. For this I’m launching an „All-or-Nothing“ crowdfunding campaign. That’s a lot of money, I know. We are offering a few perks, DVDs and downloads, even immediate downloads of the „Truckfighters Fuzzomentary“ – thanks to the guys! – and a few more exclusive goodies for the die-hard fans of the scene.
I hope the Desert-Rock community especially will honor the DIY aspirations and the heart and sweat behind the film, and support me in releasing Lo Sound Desert.
Do you plan on publicly screening your documentary apart from film festivals?
In movie theaters? That’s the plan… But in order to do so, a few other factors need to fall into place. It is going to depend on the success of the campaign: Should we reach the goal and even exceed it, then chances are good for a small cinema tour. Maybe together with the Truckfighters film, who knows?
This campaign decides if your film will ever see a public release or if it will remain on your hard-drive to gather dust. With all the complications in mind, what does this project mean to you and why should it be out?
After all the energy and passion I put into this film over more than a quarter of my life, I want to finish it despite the occasional backlash.Of course it became a matter of the heart at some point along the way. It grows on you. But even from the very beginning, I started this project because I experienced the incredible desert landscape and this inspiring oasis of music, so the idea was always to share it with others.
Making quality films is expensive. And the fan, as a consumer, is not necessarily aware of all the financial barriers involved. But after putting a lot of heart and soul and dough into „Lo Sound Desert“ I personally have now reached a point where I have to leave the film’s fate in the hands of those who want to watch it. And I am confident, especially after these promising reactions to the sneak preview in January, that the film is something fans would really love to see.