Heat – Heatde en

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Birmingham ’68… sorry, mein Fehler. Berlin ’12 sollte richtig sein!

Heat

Heat

Der Hype des 70er Hard Rock hält an. Heat ist eine weitere Band, die den zu spät Geborenen oder immer Junggebliebenen die Möglichkeit bietet abzutauchen, sich in die Vergangenheit zurückzuversetzen. Die Vorstellung das Quintett rund um Richard Behrens (Samsara Blues Experiment) und Marco Rischer (Grandloom) in einem kleinen verrauchten Pub irgendwo im verregneten England zu sehen, lässt Träume feucht werden!

Böse muss die ganze Materie klingen, wenn man sich mit Sabbath schmückt. Der Opener Daymare tut es in vollem Maße. Tiefe gestimmte Gitarren, helle Becken, wummernde Bässe, dazu eine unverkennbare Stimme, die vollends nach Ozzy klingt. So erhofft man sich nach dem Brocken die weiteren Songs in genau diesem Stile.

Bis auf Ending Aging erreicht jedoch keiner dieses Niveau – ohne zu sagen, dass sie schlecht wären. Warhead klingt im Mittelteil sehr nach den Doors ohne Manzarek. Was eben noch Osbourne war, wird zu Morrison. Hamelin schenkt dem Zuhörer vor allem eins: Dynamik. Mehrere Tempowechsel unterlegt mit Breaks und Soli, lassen den Song besser dastehen als seinen Vorgänger. Illusion ist der letzte Song auf der A-Seite: ein treibender Rhythmus versetzt mit kräftigen Vocals. Fügt sich super in meine Illusion vom Pub ein, danke Heat!

Die B-Seite enthält neben dem bereits erwähnten Ending Aging noch den Song Old Sparky. Klingt nach Whiskey, schmeckt aber nicht so. Ending Aging ist der längste Song des Albums. Auch hier lässt sich relativ gut die Brücke auf die Insel schlagen. Man gesellt sich gegen Abend in ein Pub weit draußen in den Hills, begleitet von einer angenehmen englischen Brise. In der Nacht braut sich ein Gewitter zusammen, das auf dem kompletten Rückweg wütet. Hektisch, laut, beängstigend endet der Abend im Pub – das Ende des Albums auch? Hört selbst.

Fazit: Fans des 70er Jahre Hard Rock sollten diese Platte auf jeden Fall in ihre Sammlung aufnehmen. Nach dem gelungenen Debüt und ihrer anstehenden Tour im Herbst wird man mit Sicherheit noch mehr von Heat hören.

Tracklist:

A1 Daymare
A2 Warhead
A3 Hamelin
A4 Illusion
B1 Old Sparky
B2 Ending Aging

Laufzeit: ca. 45 Min.

Anspieltipps: Daymare, Ending Aging

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