Radar Men From The Moon – Strange Wave Galorede en

 Radar Men From The Moon - Strange Wave Galore

Usually opaque.

Strange Wave Galore

Radar Men From The Moon

Nach etwas mehr als einem Jahr lassen Radar Men From The Moon nach Echo Forever ihr nächstes Album Strange Wave Galore folgen. Vor dem Release wurde die Community bereits mit Surrealist Appearance angefüttert. Ein Song, getragen durch ein – wie man es von RMFTM kennt – mit Effekten durchgezogenem Gitarrenthema. Dieses wird dann nicht nur im Refrain in verschiedenen Variationen mit einer ordentlichen Prise Fuzz durchsetzt wird. Der Opener läuft zuerst in Dauerschleife, bevor einem bewusst wird, dass Strange Wave Galore einiges mehr zu bieten hat.

Nach einem Interlude, in dem mehr oder weniger das neue vierte Mitglied von RMFTM – Niek Manders – seine persönliche Premiere gibt, folgt der Titelsong. Wenn Titus das dort gespielte Bassriff aus Indien mitgebracht hat, sollte er vor der Aufnahme zum nächsten Album wieder ein paar Monate nach Asien verreisen. Nach dem heavy psychedelischen Intro sorgen die vier Holländer im Mittelteil von Strange Wave Galore für einen In-Search-Of-Space Trip vom Feinsten. Die induzierten Bewegungen der Gitarre steigen direkt in den Schädel und lassen sich nur schwer verdrängen. Als wäre das noch nicht genug, wird vor dem Titus-Bass-Riff Ausklang nochmal mit halligem Gitarrensound und Spaceship-Rideglocke der Rest im Kopf des Hörers vernichtet.

Die Brücke zum vorherigen Album   schlägt das Quartett mit Opaque. Typisches Schlagzeugspiel von Tony, gepaart mit einem einschlägigem Bassrhythmus. Glenn legt mit seiner sphärischen und ausschweifenden Spielweise den dicken RMTFM-Sound obendrauf. Undurchsichtig und verwaschen kommt vor allem der Refrain daher.

Im letzten Song gibt es wieder Titus. What The Lightning Said überzeugt ähnlich wie Strange Wave Galore, klingt ab dem Mittelteil jedoch wärmer und heller. Ein starker Abschluss eines Albums mit wenig schwächeren und vielen starken Momenten. RMFTM legen nach dem gut rezensierten Echo Forever nicht unbedingt einen drauf, zeigen aber weiter beeindruckend wozu sie in der Lage sind. Dies demonstrieren vor allem die drei ausführlicher beschriebenen Songs. Dürfte als Live-Act am späten Abend auf dem Desertfest in Berlin ein ganz besonderer Leckerbissen werden!

1. Surrealist Appearance
2. Reverie
3. Strange Wave Galore
4. The Sweet Confusion
5. Lautréamont
6. Opaque
7. What the Lightning Said

Laufzeit: ca. 36 min

Anspieltipps: Strange Wave Galore, Opaque, What the Lightning Said

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