Glowsun – Eternal Seasonde en

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cover-bildSome of the best records 2012.
Don’t miss it!

Eternal Season

Glowsun

Nach ihrem Debüt The Sundering präsentiert Glowsun drei Jahre später den Nachfolger Eternal Season. Als Vorgeschmack auf die neue Scheibe gab es bereits 2011 mit Electric Moon eine Split EP mit drei unglaublich guten Songs, die sich alle auf der aktuellsten Aufnahme wieder finden. So hört man altbewährtes bei dem nächsten Trip in heavy-psychedelische Klänge.

Der Opener – Death’s Face: Das Intro steckt im Titelnamen. Verwirrende Sprechchöre klingen wie der Tod persönlich und fabrizieren beim Hörer regelrecht eine Kopfexplosion. Diese Wahrnehmung wird durch das Einsetzen des Basses verstärkt. Nach dem sehr psychedelischen ersten Part von Death’s Face wartet man nur darauf, dass Johan den Schalter umlegt. Fuzz rein und ja nicht mehr aufhören! Immer wieder greifen die drei Franzosen nach kleinen Soli auf das Heavy-Thema zurück, immer wieder knallen die Becken, immer wieder drückt der Bass, immer wieder diese Riffs auf der Gitarre – gleich zu Beginn gibt es die volle Dröhnung!

Dragon Witch ist zu Beginn doch eher verträumt, aber trotzdem vielversprechend und erwartungsvoll. Steigerung erfährt der Song durch rhythmische Variationen von Fabrice. Der Einstieg in den Heavypart gelingt mindestens so gut wie beim Vorgänger. Auch hier beschränken sich die Franzosen anschließend darauf möglichst brachial zu klingen, den Höhepunkt gibt es dann immer am Ende der wiederkehrenden Variationen an den Drums. Zudem ertönt das erste Mal Johans Stimme. Knapp und zurückhaltend, nicht zu dick aufgetragen, das tut nicht nur Dragon Witch gut. Auf Eternal Season klingen die Vocals insgesamt spaciger und verschwommener. Man muss konstatieren, dass diese Art von Gesang wesentlich besser zu Glowsun passt.

Insgesamt ist Eternal Season nicht ein Schritt in die richtige Richtung, viel mehr sind es drei oder vier. In der ewigen Jahreszeit hat alles ihren Platz. Mystische Elemente zu Beginn werden von angenehm warmen Klängen in Lost Soul abgelöst, ehe diese sich zu einer geballten zerstörerischen Macht entwickeln. Daher auch die Angaben der Genre weiter unten: Man könnte das ganze Heavy-Psychedelic-Stonerrock nennen! Wenn man dann ein Hörbeispiel dafür sucht, nimmt man einen Song: The Thing. Die ersten dreißig Sekunden sind erklärend genug: Heftiger Bass, fuzzige Gitarre, knallende Becken. Immer wieder findet der Wechsel zwischen Heavy-, Vocal- und Solipart statt, ehe sich diese ineinander verirren und alles zu einem richtig großen Ding wird! Das wohl beste Stück auf Eternal Season.

Anschließend versinken die drei Franzosen wieder in psychedelisch, teils spacige Variationen, um an Ende der Scheibe den Hörer bei Meeresrauschen davon treiben zu lassen…

Fazit: Begeisterung! Anspieltipps anzugeben ist schwierig, da man das Album zum einen als komplett zu hörendes Werk betrachten sollte und zum anderen jeder Song anderer Emotionen und Gedanken beim Hörer freisetzt. Daher sind die unten aufgeführten Songs viel eher meine Top Five.

Tracklist:

1. Death’s Face
2. Dragon Witch
3. Lost Soul
4. Reverse
5. The Thing
6. From The Sky
7. Sleepwalker
8. Monkey Time

Laufzeit: ca. 53 Min.

Anspieltipps: Death’ Face, Dragon Witch, Lost Soul, The Thing, Sleepwalker

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